Cloud ohne IT-Abteilung
„Früher war alles besser“ – das ist unter anderem das Intro des herrlichen Kabarettstücks „Das Wurstbrot“ von Jochen Malmsheimer. Wenn Sie gerade ein paar Minuten Zeit haben und Sie ebenfalls kein Fan von den mit allem möglichen Zeugs belegten Brötchen sind, die es heute in jeder Bäckerei zu kaufen gibt, dann sehen Sie sich doch erst mal Malmsheimer an, bevor wir zum heutigen Thema kommen, das da heißt: So manche IT-Abteilung könnte heute durchaus der Meinung sein, dass früher alles besser war. Früher – damit ist gemeint: in den Zeiten, als es noch keine Cloud gab. Denn die Cloud hebt die IT aus den Angeln beziehungsweise vom Thron. Während früher die IT-Untertanen, also die Anwender, demütig „bitte, bitte“ sagen mussten, lässt sich mit der Cloud die IT einfach umschiffen. So sollen laut IDC die Fachbereiche heute dem Motto folgen: „Besser schnell eine moderne Applikation mit neuesten Funktionen als Public-Cloud-Lösung nutzen, als noch Jahre warten, bis die eigene IT endlich so weit ist.“ Oh weh! Mehr über die von IDC im Juni 2013 durchgeführte Befragung unter 260 IT-Fach- und Führungskräften aus Unternehmen mit mindestens 100 Mitarbeitern lesen Sie im „automotiveIT“-Artikel „Cloud macht CIO zum Berater der Fachbereiche“ …
Die Cloud: Der IT-Job-Vernichter?
Die Cloud ist also daran schuld, dass sich die IT-Abteilung ein bisschen ins Zeug legen muss – und zwar „pronto“. Denn „die Fachbereiche beziehen bereits heute im Alleingang Cloud Services. Außerdem wird der Einfluss der Fachbereiche und des Managements bei IT-Investitionen weiter zunehmen.“ Da fragt sich doch, wie es überhaupt um die Position von IT-Fachleuten steht: Haben sie eine Zukunft oder macht sie die Cloud gar überflüssig? Hier lässt uns eine aktuelle Studie von A.T. Kearney aufhorchen, wonach die „üblichen Handgriffe im Serverraum“ immer stärker ausgelagert werden sollen, „um spezialisierte Anforderungen bewältigen zu können. Drei Viertel der befragten IT-Leiter werden zu dieser Maßnahme greifen, um mitzuhalten. Nach Ansicht von 70 Prozent der Befragten werden im Jahr 2020 die Hälfte der Unternehmen einfache Leistungen rein aus der Cloud beziehen.“ Das heißt: Ja, „Cloud Computing killt tatsächlich Jobs – langweilige!“, wie wir schon vor zwei Jahren prophezeit haben. Mehr zu den aktuellen Studienergebnissen von A.T. Kearney lesen Sie im „chip-online“-Beitrag „IT-Profis: Fachkräftemangel zwingt in die Cloud“ …
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